Am gestrigen Abend fand im Vereinsheim des TuS Meinerzhagen ein „Kurz und Gut“-Seminar des Landessportbundes NRW zum Thema Prävention vor sexualisierter und interpersoneller Gewalt im Sportverein statt. In dem dreistündigen Seminar wurden zentrale Fragen behandelt, die für alle Sportvereine von großer Bedeutung sind:
• Was macht Sportvereine für potenzielle TäterInnen interessant?
• Wie können wir als Verein präventiv tätig werden, um insbesondere Kinder und Jugendliche vor Gewalt zu schützen?
• Wo ziehen wir persönlich Grenzen und welches Verhalten empfinden wir als übergriffig?
Unter der fachkundigen Leitung von Meike Stellberg wurden diese Fragen nicht nur theoretisch erarbeitet, sondern auch intensiv diskutiert. Die Teilnehmenden—bestehend aus zahlreichen Trainerinnen, Trainern und Übungsleitenden des Vereins—brachten eigene Erfahrungen ein und tauschten sich offen über Herausforderungen und Handlungsansätze aus.
„Es geht nicht nur um Wissen, sondern vor allem um Haltung“, betonte Meike Stellberg. Der offene Dialog verdeutlichte, wie wichtig es ist, sensibel für Grenzüberschreitungen zu sein, klar Position zu beziehen und sich für ein sicheres Umfeld im Sport starkzumachen.
Das Seminar war ein weiterer Baustein im Präventionskonzept des TuS Meinerzhagen. Um den Schutz aller Vereinsmitglieder nachhaltig zu gewährleisten, sollen solche Fortbildungen regelmäßig wiederholt und fest im Vereinsleben verankert werden. Die rege Teilnahme und das große Interesse zeigen: Im TuS Meinerzhagen wird Prävention nicht nur thematisiert, sondern aktiv gelebt.